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Karin Schwiter ist eine der Expert:innen der Digital Society Initiative (DSI) an der Universität Zürich, die sich mit Themen der digitalen Transformation und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft befassen. Die «DSI Spotlights» beleuchten in kurzen Videos verschiedene Aspekte der Digitalisierung.
Nach den Extremjahren 2022 und 2023 ist keine Entspannung für die Schweizer Gletscher in Sicht: Trotz aussergewöhnlich grosser Schneemengen im Winter führten teils rekordhohe Temperaturen im Juli und August, kombiniert mit Saharastaub, zu einem Verlust von 2,5 % des Gletschervolumens.
Digitale Plattformen vermitteln kurzfristig Jobs und versprechen unabhängiges und selbstbestimmtes Arbeiten. Doch viele der digitalen Taglöhner:innen brauchen vor allem geregelte Anstellungsverhältnisse. Karin Schwiter forscht mit ihrem Team unter anderem zur Arbeit in der Gig-Ökonomie.
Menschen, die im Rollstuhl oder mit Kinderwagen unterwegs sind, werden von Navigations-Apps oft zu unüberwindbaren Hindernissen geführt. Die Stadt und die Universität Zürich wollen die Stadt besser passierbar machen.
Dass Biodiversität für die Funktionsfähigkeit von natürlichen und Agrar-Ökosytemen eine grosse Bedeutung hat, hat Bernhard Schmid in vielen Studien gezeigt. Die jüngste wurde soeben in «Nature Ecology & Evolution» publiziert. In Interviews nimmt er zur Biodiversitätsinitiative, die demnächst zur Abstimmung kommt, Stellung.
Kaffee kann ökologisch nachhaltig und profitabel angebaut werden. Das zeigt die Forschung der Erdsystemwissenschaftlerin Maria J. Santos. Der Schlüssel dazu: die Kombination von Kaffeepflanzen und Bäumen.
Die Juragewässerkorrektion hat das Seeland zum Gemüsegarten gemacht. Sie hat allerdings auch zur massiven Absackung des Bodens geführt. Ob Aufschüttungen den Abbau des Moorbodens reduzieren können, untersucht ein Forschungsteam um Markus Egli an 10 Standorten.
Global warming has led to the disappearance of thousands of glaciers worldwide – with high impact on human communities in terms of cultural meaning, natural beauty, water availability, economic opportunity, and world heritage. The Global Glacier Casualty List exists to remember their names and tell their stories.
Als Glaziologin erforscht Kathrin Naegeli die Schweizer Gletscher. Mit der von ihr gegründeten Organisation «Girls* on Ice» versucht sie, Schülerinnen die Welt der Berge näherzubringen. Im Gespräch mit der Aargauer Zeitung gibt sie Einblick in ihren Alltag und verrät, weshalb es Aargauerinnen und Aargauer besonders oft ins Gebirge zieht.
Ökosysteme sind stabiler und ertragreicher, je mehr Arten sie aufweisen. Das haben Forschende des UFSP «Globaler Wandel und Biodiversität» auf eindrückliche Weise gezeigt. Das erfolgreiche Programm engagiert sich dafür, dass der Wert der Biodiversität in der Gesellschaft besser verstanden und wahrgenommen wird.
Diese Woche findet in Davos das dritte Weltbiodiversitätsforum (WBF) statt, das von der UZH organisiert wird. Im Interview erklären die UZH Erdsystemwissenschaftlerinnen Maria J. Santos und Gabriela Schaepman-Strub, wie Artenvielfalt und Klimawandel sich gegenseitig beeinflussen und was getan werden müsste, um die Klima- und die Biodiversitätskrise zu meistern.
Der Boden im Grossen Moos ist in den letzten 100 Jahren um bis zu 2.4 Meter gesunken. Dies zeigt die Digitalisierung von über 44'000 Messpunkten einer zufällig gefundenen Karte aus dem Jahr 1920. Die Studierenden des Moduls GEO 401 konnten so ein historisches Oberflächenmodell erstellen und mit den aktuellen Daten von Swisstopo vergleichen.
Nach zwei Jahren mit wenig Schnee und sehr heissen Sommern bleibt der Permafrost in der Schweiz im Herbst 2023 warm und der Eisgehalt des Bodens nahm vielerorts weiter ab. Die Blockgletscher bewegten sich zudem schnell talwärts. Dies geht aus den neuesten Messungen des Schweizer Permafrost-Messnetzes hervor.
Nachhaltige Lösungen für gesellschaftlich relevante Probleme: Mit den langjährigen UFSP spielt die Universität ihre Kompetenzen in ausgewählten Forschungsbereichen aus. Letzte Woche feierte die UZH den Abschluss der zweiten Serie. Bei mehreren waren auch GIUZ-Mitglieder in Leitungsfunktionen oder als Mitarbeitende beteiligt.
Der Klimawandel setzt den hiesigen Buchen zu. Forschende des GIUZ wollen nun lernen, wie die Buchenwälder von morgen aussehen könnten. Dazu gehen sie experimentell vor und nutzen Spektraldaten, um die Biodiversität der Buchenwälder zu erforschen.
Am Dies Academicus 2024 wurde die GIUZ Air Miles Group mit dem UZH Team-Effort-Preis 2023 für ihre Pionierrolle bei der Reduktion flugbedingter Emissionen an der Universität Zürich ausgezeichnet. Herzliche Gratulation!
Wie lässt sich der Wert der Natur bemessen? Was bedeutet der dramatische Verlust an biologischer Vielfalt für uns? Die Schweiz könnte bei der Umsetzung des Globalen Biodiversitätsrahmen von Kunming-Montreal eine stärkere Vorbildfunktion einnehmen, sagt Michael Schaepman, Gründervater des World Biodiversity Forum, im Gespräch mit der Handelszeitung.
Der Copernicus Climate Change Service (C3S) und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) haben gemeinsam den Bericht "European State of the Climate 2023" veröffentlicht. Er bietet eine Zusammenfassung des Klimas in Europa, der Arktis und weltweit. Die Daten werden von Institutionen in ganz Europa zusammengetragen. Der World Glacier Monitoring Service (WGMS) hat Gletscherdaten und Analysen beigesteuert.
Ein neues studentisches Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung der feministischen Geographie am Institut. Nach viel Archivarbeit und Interviews mit Zeitzeug:innen werden nun die Ergebnisse in Form eines Podiums vorgestellt. Zeitzeug:innen werden von ihren Erfahrungen während des Studiums, der Diplomarbeit und nach dem Studium erzählen.
Der Klimawandel bestimmt auch den Zustand unserer Gewässer. Damit wir uns besser darauf einstellen und vorbereiten können, braucht es jede Menge Daten von Flüssen, Bächen oder Seen auf der ganzen Welt. Diese lassen sich mit der CrowdWater App sammeln. Sie wurde im Kinderkanal des deutschen Fernsehens vorgestellt.
Dann hätten wir so viele Kipppunkte im Klimasystem angestossen, dass es eine ungemütliche Welt wäre, sagt Michael Zemp, Direktor des World Glacier Monitoring Service in der Sendung «10 vor 10». Wenn wir das Klimaziel von maximal 2 Grad Erwärmung erreichen, kann noch ein grosser Teil der Gletscher gerettet werden. »Wir müssen aufhören, nur darüber zu reden, wir müssen handeln.»
Die neue Installation «IceAgeCam» auf der Felsenegg demonstriert eindrücklich den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel. Sie lädt Besucher:innen dazu ein, eiszeitliche Landschaften und die damit verbundenen Veränderungen interaktiv zu erleben.
Im Projekt «Stadt ohne Papiere» untersuchen Geographie-Studierende kollaborativ die prekären Lebensbedingungen von Sans-Papiers. Das neuartige Lehrformat widmet sich aktuellen Themen der Stadtforschung und hinterfragt dabei die klassischen Rollen in Wissenschaft und Lehre.
Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät unterhält Forschungsstationen auf der ganzen Welt. Einige davon werden im aktuellen UZH Magazin vorgestellt, darunter jene in Südgrönland, wo GIUZ-Forschende die Wechselwirkung zwischen Gletscher und Fjord untersuchen.
Am 1. Februar 2024 hat Livia Piermattei ihre Stelle als Assistenzprofessorin für Fernerkundung von Umweltveränderungen angetreten, eine neue Abteilung innerhalb der Remote Sensing Laboratories am Geographischen Institut der Universität Zürich. Herzlich Willkommen!
In der Ausstellung «Mirror of Nature: Biodiversity through the Lens of Technology and Art» wurde die von Claudia Röösli und Jochem Braakhekke in Zusammenarbeit mit Katharina Weikl (Art x Science UZH) und dem chinesischen Künstler Han Bo entwickelte Installation «Natural Images Massage» im Museum of Contemporary Art in Shanghai gezeigt. Die Besucher:innen betrachteten auf einem Massagebett liegend Satellitenbilder im Zeitraffer, die auf erschreckende Weise die fortschreitende Zerstörung der biologischen Vielfalt auf unserem Planeten zeigen.
Ein Start-up erntet Eis von den schrumpfenden Gletschern Grönlands, verkauft es an Cocktailbars in Dubai und behauptet, damit die Klimaerwärmung zu bremsen. Samuel Nussbaumer vom GIUZ widerspricht: «Man könnte sogar umgekehrt argumentieren, dass die hellen Eisschollen die einfallende Strahlung besser reflektieren als die dunkle Meeresoberfläche.»
Instead of blindly following Google Maps, we should have a different kind of navigation system that helps us learn from the environment as we go, argues Sara I. Fabrikant. Ahead of her Robert Blumberg Distinguished Lecture in Cognitive Science at the University of Riga, she talked about the intricate interplay between digital navigation tools and human cognition.
Sara Irina Fabrikant verlässt den Schweizerischen Wissenschaftsrat nach acht Jahren. Die Geografin hat gelernt, dass politische Arbeit viel Geduld und Hartnäckigkeit bedeutet. Jetzt schreibt sie an einem Buch über verbesserten Zugang zu geografischen Informationen auf mobilen Geräten.