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Wie Zugvögel die Schweizer Alpen überqueren, untersuchte ein Team des GIUZ und der Schweizerischen Vogelwarte erstmals mit ganzjährigen Radarmessungen: Zugsintensitäten, Flughöhen, Geschwindigkeiten und Richtungen wurden aufgezeichnet. Dabei zeigte sich, dass Zugvögel die Alpentäler und angrenzende Pässe als Durchgangswege nutzen. Diese Ergebnisse haben wichtige Implikationen für den Schutz von Zugvögeln in den Schweizer Alpen, da Täler und Passübergänge auch potenzielle Standorte für Windkraftanlagen sind.
Blockgletscher sind ein Gemisch aus Schutt und Eis, das im Inneren das ganze Jahr über nicht auftaut. Sie kriechen langsam talwärts, seit den 1990er Jahren immer schneller. Das macht sie zu einem zuverlässigen Klimaindikator, wie eine internationale Studie unter Beteiligung des GIUZ kürzlich zeigte.
Selbst bei einem sofortigen und vollständigen Stopp der Treibhausgasemissionen würde das Eisvolumen in den europäischen Alpen bis 2050 um 34 Prozent abnehmen. Setzt sich der Trend der letzten 20 Jahre jedoch unverändert fort, wird fast die Hälfte des Eisvolumens verloren gehen, wie eine neue internationale Studie zeigt, an der Wissenschaftler:innen des GIUZ beteiligt waren.
2023 war weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die letzten Jahre waren zudem von mehreren extremen Hitzewellen geprägt, die zu massiven Gesundheitsrisiken und erhöhter Sterblichkeit führten. Die Anpassung an den Klimawandel steht nun neben dem Klimaschutz ganz oben auf der globalen politischen Agenda. Für vorausschauende, evidenzbasierte Entscheidungen müsse die Forschung eine integrative Perspektive einnehmen, fordert ein kürzlich in The Lancet Planetary Health veröffentlichter Artikel. Die Autor:innen skizzieren sechs Bausteine für einen stärker integrativen Forschungsansatz.