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In Grönland hat der Klimawandels weitreichende Folgen für die Gletscher, die Vegetation, die Artenvielfalt und besonders auch für die Bevölkerung. Zwei Journalistinnen haben Forschende des interdisziplinären GreenFjord-Projekts unter anderem an die Front des Qajuttap-Gletschers begleitet. Dort untersuchen Glaziolog:innen des GIUZ das Kalben des Gletschers.
Bild: Ethan Welty
Entstanden ist ein umfangreiches Multimedia-Dossier mit eindrücklichen Bildern, Videos und Interviews über die globalen und lokalen Herausforderungen des Klimawandels. Die Forschung des GIUZ wird vor allem im Teil 1 «Les Glaces» vorgestellt.
Direkt zum Teil 1:
Sur le front mouvant de la calotte glaciaire, des Suisses prédisent la hausse des océans
Le Temps, 01.12.2023
Qajuttap-Gletscher: Kalbungsfront mit tanzenden Eisbergen
Credits: Armin Dachauer, University of Zurich, GreenFjord
Die Forscher:innen des GIUZ sind Teil des Clusters «Kryosphäre» des interdisziplinären Projekts «GreenFjord». Ihr Ziel ist es, das Gletscherkalben zu studieren – den chaotischen Abbruch, der Eisberge entstehen lässt, die mit Strömungen weit hinaus ins Meer getrieben werden.
Die Gletscher an den Polen leiden jedoch nicht nur unter der Erwärmung der Atmosphäre, sondern auch unter jener des Ozeans. Unterhalb der Wasserlinie bildet das Schmelzwasser an der Basis des Gletschers einen eisigen Fluss, der auf den wärmeren Ozean trifft. Da dieses Süsswasser weniger dicht ist, steigt es an die Oberfläche. «Diese vertikale Zirkulation wirkt wie eine Pumpe, die grosse Mengen warmen Wassers aus dem Atlantik an die Gletscherbasis saugt und das Schmelzen des Gletschers beschleunigt. Das Eis bricht unter den Füssen des Gletschers weg», erklärt Andreas Vieli.
Videoauf Englisch mit französischen Untertiteln