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Die Eawag ist das Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs. Forschung wird dort in ganz unterschiedlichen Fachbereichen durchgeführt. Während meines Praktikums habe ich in der Abteilung Oberflächengewässer – Forschung & Management (Surf) in der Fernerkundungsgruppe gearbeitet. Hauptsächlich habe ich beim Projekt der Bestimmung von Wasserqualität in Schweizer Seen mitgearbeitet. Dies beinhaltete das Prozessieren von Sentinel-Bildern mittels Python und Auswerten von in situ Messungen von diversen Seen.
Meine Erfahrung
Bedingt durch Covid-19 fand der Hauptteil meines Praktikums im Homeoffice statt und auch die geplante Feldarbeit musste leider abgesagt/verschoben werden. Auch wenn diese Komponente fehlte, habe ich sehr viel Neues dazu gelernt. Ich konnte meine Python-Kenntnisse weiter vertiefen, da bei dem Projekt ein neues Python-Package (Sencast) entstand. Das Package benützt Sentinel Satellitendaten, um die Wasserqualität von Binnengewässern zu untersuchen. Der Fokus meiner Arbeit lag darin, die mit Satelliten berechnete Trübheit des Wassers mit den Resultaten der in situ-Messungen der letzten Jahre zu kalibrieren. Dabei konnte ich auch meine Statistikkenntnisse auffrischen.
Die meisten meiner Arbeitskollegen kenne ich leider nur via Zoom, trotzdem war das Arbeiten in der multinationalen Gruppe sehr angenehm und spannend. Ich lernte auch viel über die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, wie z.B der EPFL.
Organisation des Praktikums
In der Mastervorlesung «Spectroscopy of the Earth System» hielt Daniel Odermatt eine Vorlesung zur Fernerkundung in aquatischen Systemen. Zum Schluss machte er noch Werbung für ein Praktikum im folgenden Sommer, bei dem man seine Gruppe beim Projekt der Bestimmung von Wasserqualität in Schweizer Seen unterstützen konnte. Da zum ESS-Masterstudium bislang ein Berufspraktikum gehörte und ich mich sehr für die Fernerkundung interessiere, meldete ich mich gleich bei Daniel und wurde zu einem Gespräch eingeladen.
Jasmin Kesselring