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Geographisches Institut

Baustellen im täglichen Umfeld: Einblicke in die Arbeit einer Geologin

Manchmal läuft man an Baustellen vorbei und denkt sich: Was wird da eigentlich gebaut? Wie funktioniert denn so eine Baustelle? Was haben Neophyten oder Altlasten mit Baustellen zu tun? Auf all diese Fragen konnte ich während meines sechsmonatigen Praktikums bei der Friedlipartner AG in Zürich eine Antwort finden.

Meine Erfahrung

Das Praktikum bei der Friedlipartner AG ermöglichte mir wertvolle Erfahrungen u. a. in den Fachbereichen Baugrund, Geologie und Hydrogeologie zu sammeln und mein Wissen in diesen Bereichen zu vertiefen.

Ich durfte mehrere Projekte selbstständig vorbereiten und durchführen. Dazu gehörte die Grundwasserpegelüberwachung mit Hilfe von Daten-Logger und Stichtagmessungen. Weiterhin unterstützte ich die Feldarbeit bei Baugrunduntersuchungen, indem ich die geologische Beschreibung von Locker- und Festgestein aus Baggerschlitzen, Raumkernsondierungen und Bohrungen vornahm. Das Begleiten von Drucksondierungen und Einmessen von Standorten mit GPS-Gerät gehörte auch zu meinem Tätigkeitsbereich dazu. Ich unterstützte das Geolog*innenteam bei der Auswertung und Dokumentation von Baugrunduntersuchungen und half bei dem Entwurf geologischer Schnitte mit. Hierbei unterstützte ich bei Baustellenbegehungen, u. a. bei der Kontrolle von Erdwärmesonden und Grundwasserabsenkungen.

Besonders spannend war für mich, den Beauftragten der Abteilung Gewässerschutz (AWEL, Kanton Zürich) zu einer Sitzung mit dem Tiefbauamt der Stadt Winterthur zu begleiten und währenddessen aktiv an der Diskussion teilzunehmen. In der Sitzung ging es darum, die wasserrechtlichen Aspekte eines Baugesuchs zu prüfen und zu bewerten. Es musste sichergestellt werden, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind, bevor eine Genehmigung erteilt wurde.

Ich half im Bereich Boden und Altlasten, indem ich Bodenproben entnahm, Analyseergebnisse auswertete und bei der Erhebung des Ausgangszustands von Böden mittels Bodenprofilen unterstützte.  Ich arbeitete im Grossprojekt zur Untersuchung von Dioxin-Belastungen in den Böden rund um die Kehrichtverbrennungsanlagen im Auftrag des Kantons Aargau mit und erstellte Jahresberichte von Deponien in verschiedenen Kantonen.

Ich empfand das Arbeitsklima als sehr angenehm und familiär, da alle Projektleiter sehr freundlich und hilfsbereit waren. Ich konnte an zahlreichen Sitzungen teilnehmen und mich aktiv einbringen. Insgesamt hat mir mein Praktikum sehr viel Spass gemacht. Ich habe sehr viel gelernt, mein Fachwissen vertieft und einen guten Einblick in die Arbeitswelt bekommen.

Organisation des Praktikums

Ich bewarb mich direkt bei der Friedlipartner AG auf ihre Stellenausschreibung. Man muss bereits sein, bei jeder Witterung zu arbeiten und körperlich anstrengende Arbeit zu leisten. Zudem muss man sehr früh aufstehen, um pünktlich auf Baustellen zu erscheinen. Eigeninitiative, Motivation und Begeisterung für Feldarbeiten sind auch wichtige Voraussetzungen.

Céline Mikosch

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