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Weltweit hat sich der Wasserverbrauch in den letzten hundert Jahren fast vervierfacht, viele Regionen können ihren Bedarf nur dank Zuflüssen aus den Bergen decken. In 30 Jahren wird gar ein Viertel der Tieflandbevölkerung vom Wasser der Gebirgsregionen abhängig sein. Nur eine nachhaltige Entwicklung kann diese Funktion der Berge als Wassertürme der Erde sicherstellen.
Wasser ist eine der Schlüsselressourcen der Zukunft: Viele Tieflandregionen auf der ganzen Welt sind von den Zuflüssen aus Berggebieten abhängig, nicht zuletzt auch wegen der stark angestiegenen Bewässerung in der Landwirtschaft. Eine Studie unter der Leitung der Universität Zürich quantifiziert erstmals diese Abhängigkeit, indem sie Wasserangebot und -verbrauch in den Tiefländern den Zuflüssen aus den Gebirgen gegenüberstellt. Basierend auf einem hochauflösenden globalen Modell liefert die Studie rund um den Globus detaillierte Informationen über die Abhängigkeit von den Wasserressourcen der Gebirge. Die Analysen wurden flächendeckend mit Hilfe eines regelmässigen Rasters durchgeführt und anschliessend für jedes Flusseinzugsgebiet mit einer Fläche von über 10.000 km2 miteinander verglichen. Dies ermöglicht sehr differenzierte Einblicke in die jeweiligen regionalen Unterschiede und Besonderheiten.
Zur vollständigen Medienmitteilung
Daniel Viviroli, Matti Kummu, Michel Meybeck, Marko Kallio, Yoshihide Wada: Increasing dependence of lowland populations on mountain water resources. Nature Sustainability 2020. DOI: 10.1038/s41893-020-0559-9
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