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Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat neue Grundlagen für die Beurteilung der Gefährdung durch Hochwasser bei sehr seltenen Ereignissen veröffentlicht. Die Abteilung Hydrologie und Klima (H2K) hat das Arbeitspaket «Hydrometeorologische Szenarien» geleitet.
Grundlage für die Beurteilung waren ausserordentlich lange simulierte Zeitreihen von Temperatur und Niederschlag, aus denen mit einem hydrologischen Modell der Abfluss errechnet wurde. Die Resultate decken das Einzugsgebiet der Aare ab und wurden soweit möglich mit historischen Hochwassern und weiteren Schätzwerten verglichen.
Für fünf Standorte, darunter die Kernkraftwerke Mühleberg, Gösgen und Beznau, wurden im Projekt anschliessend detaillierte Hochwasser-Gefährdungsanalysen durchgeführt. Damit verfügen Behörden und Betreiber von Anlagen über fundierte Grundlagen, um kritische Infrastrukturen besser vor Extremhochwasser zu schützen. Am 22. Februar 2021 wurden die Studie «Extremhochwasser an der Aare (EXAR)» den Medien vorgestellt.
Extreme Hochwasser könnten Kernkraftwerke fluten – würden aber die Sicherheit nicht gefährden
Luzerner Zeitung, 22.02.2021
Beznau müsste mit einer Überflutungshöhe von 38 Zentimetern rechnen
Tagesanzeiger, 22.02.2021
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Comet Photo AG (Zürich), CC BY-SA 4.0
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