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Geographisches Institut Hydrologie und Klima

MountSnow - Schneeschmelze in den Bergen und ihre Bedeutung für die Speicherung in Einzugsgebieten und den Abfluss

Einzugsgebiete in Gebirgen werden oft durch Schnee beeinflusst, was sich auf die Saisonalität des Abflusses auswirkt. In den letzten Jahrzehnten haben die Schneemengen in vielen Bergregionen abgenommen, und die Frühjahrsschmelze hat sich auf einen früheren Zeitpunkt im Jahr verlagert. Studien zeigen, dass wärmere Temperaturen zu einer geringeren Schneeakkumulation führen und dass eine frühere und langsamere Schneeschmelze große Auswirkungen auf den Oberflächenabfluss und die Grundwasserneubildung hat. 


Das MountSnow-Projekt ist eine Zusammenarbeit mit der Karls-Universität in Prag, Tschechien. Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Aspekte der Auswirkungen von Veränderungen der Schneeschmelze auf die Speicherung im Einzugsgebiet und den Oberflächenabfluss untersucht. Im Rahmen dieses Dissertationsprojekts wird untersucht, wie sich Verschiebungen bei der Schneeakkumulation und dem Schmelzzeitpunkt auf die Speicherung im Einzugsgebiet auswirken und in welchem Verhältnis sie zur Klimavariabilität und den Merkmalen des Einzugsgebiets stehen. Die Forschung untersucht diese Auswirkungen auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Ebenen. Der erste Teil der Forschung wird sich auf die Schwankungen des Grundwasserspiegels als Reaktion auf Schneeschmelzereignisse in einem Berghang konzentrieren. Hierfür werden detaillierte Feldmessungen des Grundwasserspiegels in experimentellen Einzugsgebieten verwendet. Der zweite Teil wird sich auf eine große Anzahl von Einzugsgebieten in der Schweiz und in Tschechien konzentrieren. Durch die Kombination der Ergebnisse eines hydrologischen Modells und von Grundwassermessungen erhoffen wir uns einen besseren Einblick in die Reaktion der Grundwasserspeicherung auf Veränderungen der Schneeschmelze, (zwischen-)jährliche Schwankungen und den Einfluss verschiedener Einzugsgebietsmerkmale.

 

Kontakt: Karin Bremer

Betreuung: Jan Seibert und Maria Staudinger