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Der Schweizerische Nationalpark wurde 1914 gegründet und ist somit der älteste Park der Alpen. Das Infomobil ist während der Saison an drei verschiedenen Standorten im und um den Nationalpark stationiert. Die Hauptaufgaben meines Praktikums waren die Betreuung des Infomobils, Aushelfen im Nationalparkzentrum und das Leiten der Familienexkursion Natur(g)WUNDER.
Bereits vor dem Praktikum erhielt ich Unterlagen zum Schweizerischen Nationalpark, in die ich mich selbstständig einlesen musste. Eine gute Vorbereitung erleichtert den Einstieg enorm. In der Einführungswoche lernte ich trotzdem noch viel Neues rund um den Nationalpark, konnte aber auch mein bereits erlerntes Wissen repetieren.
Im Infomobil beantwortete ich viele Fragen zu den Wanderwegen, den Huftieren, Bär und Wolf und zur Geschichte des Nationalparks. Zusätzlich verkaufte ich Souvenirs und war für die Kasse zuständig. Während der ganzen Saison hatte ich viele interessante Gespräche mit Gästen, die teilweise bis zu 30 Minuten dauerten. Es machte mir Freude, die Werte des Parks zu vertreten und die Leute auf das einzigartige Wildnisgebiet aufmerksam zu machen. Durch die vielen Gespräche und Diskussionen konnte ich mein Selbstvertrauen verbessern. Bei schlechtem Wetter unterstützten wir das Team des Nationalparkzentrums bei diversen Aufgaben.
Das Leiten der Familienexkursion gefiel mir besonders gut, da ich dadurch Kinder für den Nationalpark begeistern konnte. In meiner Freizeit lief ich alle Wanderwege des Nationalparks ab, um möglichst genau Auskunft geben zu können. Für manche Wanderwege ist Schwindelfreiheit und gute Kondition eine wichtige Voraussetzung. Da ich die ganze Saison absolvierte, überschnitt sich mein Praktikum mit dem Start des nächsten Semesters. Da jedoch fast alle Lehrveranstaltungen aufgezeichnet wurde, konnte ich das Verpasste gut nachzuholen.
Ich bin über ein Inserat auf das Praktikum aufmerksam geworden. Nach der Infoveranstaltung war meine Entscheidung klar, dass ich einen Sommer lang im Nationalpark verbringen möchte. Es ist auch möglich, nur die Hälfte einer Saison (Ende Juni – Mitte August oder Mitte August – Anfangs Oktober) zu absolvieren. Voraussetzungen für das Praktikum sind Interesse am Naturschutz, gute Kommunikationsfähigkeiten, Kondition und Schwindelfreiheit (für die Rekognoszierung der Wanderwege). Wichtig ist, genügend Vorbereitungszeit einzuplanen.
Lea Janggen
