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Geographisches Institut

Feldarbeit für die natürliche Schädlingsbekämpfung

Agroscope ist das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung und führt Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirtschaft durch. Während meines Praktikums im Bereich Agrarökologie und Umwelt unterstützte ich gemeinsam mit einem zweiten Praktikanten eine Doktorandin bei der Feldarbeit und der Datenerhebung auf den Versuchsfeldern in Solothurn. 

Blühstreifen am Feldrand

Das Praktikum hat mir die Gelegenheit geboten, neben meiner Bachelorarbeit draussen in der Natur körperlich tätig zu sein und einen Einblick in die Agrar-Forschung zu bekommen. Es war sehr interessant und lehrreich, einer Doktorandin in verschiedenen Bereichen ihres PhD-Projektes über natürliche Schädlingsbekämpfung assistieren zu können. Das Arbeitsklima war sehr ange-nehm, die Kommunikation verlief reibungslos. Die Doktorandin hat das jeweilige Programm mit uns PraktikantInnen abgesprochen. 

Das Highlight dieses Praktikums war für mich die Vielseitigkeit. Zu zweit waren wir auf 22 im Kan-ton Solothurn verteilten Feldern unterwegs. Auf den Feldern stellten wir Bodenfallen und Gelb-schalen auf, sammelten Insekten, Spinnen und Wildbienen und zählten diese anschliessend un-ter dem Mikroskop aus. In einem zweiten Teil half ich bei der Ertragserhebung von Weizen, Gerste und Raps. In der Forschungsanstalt unterstützte ich beim anschliessenden Dreschen und bei der Bestimmung des Proteingehalts, der Feuchtigkeit und des Trockengewichts. Zwischendurch durfte ich noch eine andere Doktorandin und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin bei ihren Feldarbeiten unterstützen, wodurch ich Einblick in weitere Projekte gewinnen konnte. Durch diese vielseitigen Tätigkeiten konnte ich mir viel neues Wissen im Bereich der Schädlingsbekämpfung und des Schädlingsbefalls aneignen. Es war spannend, Kulturen beim Wachstum zusehen zu können. Besonders gefallen haben mir auch die wunderschönen Blühstreifen am Feldrand. 

Laborarbeit

Durch die zusätzliche An- und Rückfahrt auf Solothurn waren die Tage jeweils lang und intensiv. Im Frühling waren wir oft bei kühlen Temperaturen den ganzen Tag in durchnässten und schlam-migen Feldern unterwegs, im Sommer hingegen brannte die Sonne erbarmungslos herunter. Wenn man jedoch gerne draussen ist und keine Angst vor schmutzigen Händen, praller Sonne, Regenschutz-Vollmontur und Insekten hat, ist dieses Feldarbeitspraktikum eine lehrreiche, tolle und sehr abwechslungsreiche Erfahrung!

Feldarbeit

Organisation des Praktikums 

Ich wurde über einen Instagram-Post auf die Praktikumsstelle aufmerksam. Eine Bekannte hat die Story von einer Kollegin geteilt, welche als Doktorandin bei Agroscope tätig und auf der Suche nach PraktikantInnen ist. Ich habe der Doktorandin daraufhin ein Mail geschrieben und mich kurz vorgestellt. Da ich mich zu dieser Zeit im letzten Bachelor-Semester befand, teilte ich ihr mit, dass ich höchstens 40% arbeiten könne. Nach einigen Abklärungen war dies in Ordnung. 

Neben meinem Geographie Hauptfach habe ich die Nebenfächer Agrarökologie und Umweltwis-senschaften belegt, was gute Voraussetzungen für dieses Praktikum waren. Zwingend notwendig war ein Führerausweis Kategorie B, eine gewisse wetterbedingte zeitliche Flexibilität und Wetter-festigkeit. 

Anna Schweiter

Unterseiten

Weiterführende Informationen

Informationen

Organisation/ Firma 
Agroscope, Forschungsgruppe Agrarlandschaft und Biodiversität
Standort Reckenholz
8046 Zürich

Zeitraum 
April bis Juli 2023 (4 Monate), 40% Anstellung

Kosten/ Bezahlung 
CHF 2'668/Monat bei 100% (Anstellungsbedingungen Bund)

Kontakt

Wenn du Fragen hast, kannst du mich gerne kontaktieren