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Während meines Praktikums bei der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft unterstützte ich während 12 Monaten das Team Geoanalyse & Naturrisiken (G&N). Es ist verantwortlich für die Verwaltung, Auswertung und Zurverfügungstellung sämtlicher räumlicher Daten und agiert als Kompetenzzentrum im Bereich Naturrisiken innerhalb der Mobiliar. Zudem unterstützt die Mobiliar im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements die Erforschung von Naturrisiken und den Schutz vor Naturgefahren.
Ich konnte in sehr unterschiedlichen Bereichen mitwirken, beispielsweise bei der Wartung und Weiterentwicklung des internen GIS oder beim Auswerten von internen Anfragen. Ich analysierte unter anderem Standorte für den Einsatz von mobilen Deichsystemen. Die Mobiliar hat in den vergangenen Jahren zehn stark hochwassergefährdeten Regionen je einen Container mit modular einsetzbaren Deichelementen zur Verfügung gestellt. Die Standorte für fünf weitere Container durfte ich durch eine Multikriterienanalyse vorschlagen.
Intern wird eng mit anderen Bereichen zusammengearbeitet und das Fachwissen von Geoanalyse und Naturrisiken eingebracht. So wird beispielsweise die Produktentwicklung einer Wetterversicherung für Landwirt:innen von den G&N-Mitarbeitenden eng begleitet. Im Winter konnte ich gemeinsam mit meinen Kolleg:innen eine Validierung des Modells für die Schadensberechnung durchführen, um es weiter zu verbessern.
Mir gefiel die Vielseitigkeit meiner Aufgaben sowie die Möglichkeit, in neue Themengebieten reinzuschauen. Durch die im Bachelor gesammelten GIS-Erfahrungen konnte ich viele Aufträge selbstständig erledigen und wurde dabei aber immer von unserem breit aufgestellten Team unterstützt.
Zudem ist allgemein die Stimmung in der Direktion sehr wertschätzend und inspirierend. Ich schätzte auch den Austausch mit weiteren Mitarbeitenden und Praktikant:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen sehr. Meist arbeitete ich im Büro in Bern, konnte aber auch an unterschiedlichen Fachtagungen oder an Veranstaltungen, welche vom Mobiliar Lab für Naturrisiken an der Universität Bern organisiert wurden, teilnehmen. Diese Abwechslung vom Arbeitsalltag habe ich als sehr bereichernd wahrgenommen.
Die Praktikumsstelle wird im Frühjahr ausgeschrieben und richtet sich an Bachelorstudent:innen oder Masterabsolvent:innen. Dabei ist es vor allem wichtig, Kenntnisse in GIS sowie ein Grundverständnis für Naturrisiken zu haben. Meines Erachtens ist das Praktikum ideal für Leute, welche ein breites Interesse haben, da sich der Fokus des Praktikums auch nach eigenen Vorlieben leicht steuern lässt.
Fiona Astrid Federer
