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Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät unterhält Forschungsstationen auf der ganzen Welt. Einige davon werden im aktuellen UZH Magazin vorgestellt, darunter jene in Südgrönland, wo GIUZ-Forschende die Wechselwirkung zwischen Gletscher und Fjord untersuchen.
Unter teils harschen klimatischen Bedingungen erforschen der UZH-Glaziologie Andreas Vieli und sein Team den Gletscher Eqalorutsit Kangillit Sermiat im Süden Grönlands. Dieser fliesst in einen Fjord und produziert laufend kleinere und grössere Eisbrocken, die ins Fjordwasser abbrechen und zu Eisschollen und Eisbergen werden – die Wissenschaft spricht in diesem Zusammenhang von kalbenden Gletschern. Mit aufwändigen technischen Messgeräten – darunter einem acht Kilometer langen, entlang der Gletscherfront verlegten Glasfaserkabel, mit dem akustische Vibrationen aufgezeichnet werden – untersuchen die Zürcher Forschenden die Wechselwirkung zwischen Gletscher und Fjord und wie sich diese angesichts des Klimawandels verändert. Die Forschung von Vielis Team ist Teil des interdisziplinären Green-Fjord-Projekts des Swiss Polar Institute, das den Einfluss des Klimawandels auf das Ökosystem der Fjorde in Grönland analysiert. Das Projekt bringt zahlreiche Schweizer Forschungsinstitutionen und internationale Partner zusammen.
Forschen in der Wildnis
UZH News, 04.03.2024